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LASKO

Text

“Kampfkunst prägt meine Art zu denken”

Ein Sonntagsfrühstück mit Mathis Landwehr, dem Jungstar der RTL Fernsehserie:
Lasko – Die Faust Gottes

Die Besucher des Pergamonmuseums in Berlin staunen. Auf dem Spreekanal, der zu ihren Füssen liegt, rast ein Speedboot entlang wieder und wieder mit vollem Tempo. Die Sonne scheint und beschert den Hauptstädtern an die 40 Grad und in dem Speedboot sitzen drei Männer in Mönchskutte, zwei asiatische Touristen, ein Bösewicht namens Helmut Zierl, eine nicht billige Super16mm Kamera von Arri, die auf keinen Fall nass werden darf und ein Kameramann, dessen Basecup gerade in der Spree landet. Noch dreimal verfolgen die Touristen am Ufer das Spektakel, dann legt das Boot an.
Die Schauspieler steigen die kleine Seemannstreppe empor. Als ein gutaussehender junger Mann mit blonden Locken und Dreitagebart in brauner Kutte näher kommt, stürmt ein Blitzlichtgewitter heran.
Pressetermin am Filmset von Lasko – Die Faust Gottes. Der Privatsender RTL hat geladen und die Berliner Fotografen folgten mit Geschrei. Gerade wird die zweite Staffel der Serie gedreht, an diesem Tage ist es der Showdown zur Folge: Der Baum der Vorsehung. Derzeit laufen im RTL die ersten Folgen immer donnerstags um 20:15 Uhr.
Lasko – das ist Mathis Landwehr, ihm gehören die blonden Locken, der Dreitagebart und die dicke Mönchskutte. Er steht in der Mittagssonne, lächelt geduldig die Fotografen an; der Reihe nach von rechts nach links und links nach rechts, mit Händen zur Faust geballt und ohne. Das übrige Filmteam freut sich über die kleine Verschnaufpause.
Mathis Landwehr gehört unser heutiges Sonntagsgespräch und während er einen Schluck Wasser trinkt und einen klitzekleinen Propeller aus der Kutte zückt und diesen direkt vor meinem Aufnahmegerät anmacht, habe ich ein paar Minuten Zeit, mit ihm zu reden:

Du teilst mit der Filmfigur Lasko eine grosse Leidenschaft.

Mathis Landwehr:
Ich hab angefangen in meiner frühen Kindheit mit Kunstturnen bis ich elf war und dann - mit zwölf Jahren entdeckte ich die Kampfkunst.

Was genau?

Mathis Landwehr:
Eine vietnamesische Kunstart, die heisst Tu Than – eine sehr offene Kampfkunst ohne feste Formen. Tu Than heisst übersetzt: an sich arbeiten und sich verbessern. Ich hab dann über die Jahre sehr viel andere Kampfkunstarten gemacht; Taekwondo, Capoeira, Wushu, Judo. Tai Chi hab ich sehr viel geübt. Nach fünfzehn Jahren ungefähr hab ich aufgehört, bestimmte Kampfkünste zu machen und arbeite daran, meinen eigenen Stil zu entwickeln.

Dein Vater ist promovierter Philosophie Professor und Theaterautor, deine Mutter arbeitet als Bühnenbildnerin. Wie hat dich das geprägt?

Mathis Landwehr:
Ich bin durch meine Eltern schon sehr früh mit dem Theater in Berührung gekommen und – also eigentlich ist das der Klassiker – durch Bruce Lee Filme und Jackie Chan Filme hab ich gesagt: Ich will unbedingt zum Film. Und hab das dann kombiniert mit meiner Leidenschaft, der Kampfkunst. Bevor ich damit anfing, hab ich auch schon Theater gespielt. Ich konzentrierte mich dann aber zehn Jahre lang wirklich auf die Kampfkunst. Ich wollte damit mein Geld und meine Brötchen verdienen. So hab ich dann diese zwei Leidenschaften zusammengebracht.

Ist Lasko dann jetzt deine Traumrolle?

Mathis Landwehr:
Es macht mir sehr viel Spaß - ich hab ja noch ein bischen Zeit. Ich denke mal, dass da ja auch noch andere Dinge vor mir liegen. Momentan ist es genau das Richtige und ich wollte nichts anderes machen. Ich hoffe auch, dass wir weitermachen mit Staffel drei der Serie.

Du bist gerade dreissig geworden. War das etwas besonderes für dich? Wird sich da jetzt was ändern?

Mathis Landwehr:
Nicht wirklich, muss ich sagen. Ich hab noch nie soviel auf Geburtstage Wert gelegt. Für mich ist es eine von Menschen gemachte Zahl.

Wieviel Persönlichkeit macht die Kampfkunst aus bei dir?

Mathis Landwehr:
Es ist schon ein sehr sehr grosser Teil von mir. Das hab ich mich selber auch oft gefragt. Es ist wirklich schwer zu beantworten, weil ich so früh damit schon angefangen habe und weil es mich so stark beeinflusst hat auch in dem, was ich tue und was ich denke, für was ich mich entschieden hab dann. Ja, ich denke, es ist ein grosser Teil meiner Persönlichkeit.

Dieses Philosophische, wie macht sich denn das bemerkbar? Also wenn du jetzt durch die Strassen läufst, nicht als Filmfigur sondern zum Beispiel in drehfreier Zeit, denkst du dann die ganze Zeit, was du jetzt für eine Übung machen kannst, oder?

Mathis Landwehr:
Nee, eigentlich gar nicht. Also irgendwann geht das dann auch weg von der Bewegung. Also zum Beispiel, wenn ich jetzt meinen Meister, der immer noch in Stuttgart wohnt, treff, üben wir eigentlich nur noch auf einer sehr geistigen und philosophischen Ebene. Er hat mir körperlich fast alles gezeigt. Natürlich trainieren wir auch noch zusammen. Aber dadurch, dass wir so wenig Zeit haben, konzentrieren wir uns auf das Wesentliche. Und das ist irgendwann nicht mehr die Physis. Also das hat viel mit Einstellung zu tun und mit Weltanschauung und wie man durch die Welt geht. Und deswegen, ich glaub, irgendwann ist das – ich denk da jetzt nicht immer daran, dass ich Kampfkunst mach, sondern es ist einfach ein grosser Teil von mir und der prägt auch überhaupt meine ganze Art zu denken

Nun unterscheiden sich ja die Dreharbeiten enorm von einem handfesten Training. Die Takes beim Dreh werden oft wiederholt. Im besten Falle zwei Mal, im schlimmsten Falle zwanzig Mal. Wie hältst du dich fit dafür?

Mathis Landwehr:
Im Prinzip ist alles Kopfsache. Was wirklich sehr viel anstrengender ist als beim Training, ist, dass man ja immer von null Vollgas geben muss, dann gibts Umbaupausen und dann wieder und wieder und wieder dasselbe. Aber auch daran kann man sich gewöhnen. Man muss einfach die Disziplin haben und sich sagen: Jetzt mach ich es so. Ich tue es ja auch für mich.

Unsere Leser bekommen den Märkischen Sonntag auf den Frühstückstisch, daher die Frage: Wie sieht denn für dich ein perfekter Sonntag aus?

Mathis Landwehr:
Der perfekte Sonntag? Ausschlafen, dann ein gutes, leckeres Frühstück. Das kann auch ruhig bis in den Mittag reingehen, dann ein schönes Training und ein Abendessen mit Leuten, die mir lieb sind. Das würd ich sagen, ist ein perfekter Sonntag.

Wo wäre das?

Mathis Landwehr:
Eigentlich ist es jeder Ort, wenn die Leute da sind, die ich mag, dann ist jeder Ort perfekt.

Der Chef vom Dienst kommt: Mathis, wir müssen jetzt! Echt!
Schade, ein Autogramm bekomme ich noch für Sie, liebe Leser des Märkischen Sonntags und viele Fragen bleiben unbeantwortet. Auf Mathis Homepage zum Beispiel läuft ein dringender Appell zum Klimagipfel in Kopenhagen. In mir brennt weiter die Frage, wie vereint sich dieser Actionheld mit demjenigen, den ich gerade einige Minuten fast privat erleben durfte. Mathis` Stimme ist leise, er wohlüberlegt jede Antwort – jemand, der im Hier und Jetzt steht, und daran arbeitet, seinen Träumen ein Stück näher zu kommen.
Es scheint, als beschütze die Kampfkunst seinen zarten, wachen Geist.

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